Die Kraft der Väter - eine Schatzsuche
Ein Sommerwochenende unter Männern
30. Juni - 2. Juli im Schwarzwald
WOCHENENDE
Als Männer haben wir eines gemeinsam:
Wir sind alle Söhne unserer Väter. Egal, wie präsent oder wie abwesend unser Vater in der Kindheit und Jugend war, die Beziehung zu ihm und sein Bild vom Mannsein prägt unser Leben maßgeblich und beeinflusst den Kontakt, den wir heute zu anderen Männern und Frauen haben.
In diesem Workshop betrachten wir als Männer gemeinsam die unterschiedlichen Vaterbeziehungen, die jeder von uns verinnerlicht hat. So auf den eigenen Vater zu schauen, kann eine Nähe entstehen lassen, die es vorher nicht gab. Manche sind mittlerweile selbst Vater, ohne wirklich (geistig) erwachsen geworden zu sein. Wie können wir unser Bewußtsein entwickeln und ein männliches Vorbild für unsere Söhne sein? Wie können wir uns selbst der Vater werden, den wir brauchen?
Was dich erwartet
Es ist ein kleines Abenteuer, gemeinsam einen verborgenen Schatz zu suchen
In einem urigen, fantastisch renovierten Bauernhaus mit langer Tradition im Schwarzwald machen wir Männer uns gemeinsam auf den Weg. Wir begeben uns auf die Suche nach einem wertvollen Schatz: Nach uns selbst und unserer verborgenen Kraft.
In der besonderen Männer-Atmosphäre von Vertrauen und Brüderlichkeit begleiten wir einander durch Dick und Dünn. Wir nutzen das Ambiente auf vielerlei Weise, wir sind in der Natur, wir sammeln uns nachts rituell ums Feuer, wir erforschen miteinander unser Leben, unser Mann-Sein, unsere Kraftquellen und unsere Geschichte.
WAnn
Freitag, 30. Juni 2023 18 Uhr bis
Sonntag, 2. Juli 2023 15 Uhr
Wo
Im "Kultierhof"
(Betzweiler bei Loßburg, Nähe Freudenstadt)
Kosten
Teilnahmegebühr:
250,- bis 320,-
(nach Selbsteinschätzung)
Bei Anmeldung nach dem 30.5.2023: 320,-
Übernachtung (Mehrbettzimmer)
32.- bis 54,- Euro pro Nacht
dazu kommt einfache Verpflegung
Anmeldung
Email: kontakt@empowerman.de mit ein paar Worten zu Dir
Das Leitungs Team
Wir beide haben uns kennengelernt in den Catlike-Ausbildungsgruppen von Philipp Alsleben und uns beide hat der essentielle und radikale Ansatz dieser körper- und wesenskern-orientierten Prozessarbeit begeistert und fasziniert und den Wunsch geweckt, in dieser ver-rückten Zeit eine solche weckende und zurecht-rückende Bewußtseinsarbeit anzubieten.
Werkzeuge und Methoden
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Prozessarbeit
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Rituelle Strukturen
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Aufmerksamkeits- und Bewußtseinsschulung
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Sharing und Feedback
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Interpersonal Flow
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Geführte Meditation
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Dialogischer Support
Helden erkunden das Unbekannte
Die Kraftlinie unserer Väter und ihre Brüche
Männliches Selbstvertrauen - welcher Mann lebt noch in der Selbstverständlichkeit eines gelassenen Vertrauens in sich selbst? Wir Männer sind aus der Einbettung in ein traditionales Mann-Bewußtsein wie herausgebrochen, wie Bäume, denen der Wurzelboden weggeschwemmt wurde und die ihren sicheren Stand verloren haben. Und wenn wir aufbrechen und uns auf die Suche begeben nach der Bruchstelle, hinabtauchen in Zeiten lange vor uns, um das verlorene Erdreich und seinen Geschmack zu erinnern, stoßen wir auf den verlorenen "Bereich der Väter", auf die zerbrochene Linie unserer Wurzel.
Diese Linie umfasst zum einen eine zeitliche Dimension, indem sie zurückreicht zu Urgroßvätern, Großvätern und Vätern und sich auch in die Zukunft fortsetzt zu unseren Söhnen (und Töchtern) und als unversehrte Linie unserem Leben Vorbilder gibt und uns zum erwachsenen Mann reifen lässt.
Zum anderen sind wir hingespannt in eine senkrechte "Linie der Väter", in die Polarität zwischen Himmel und Erde, zwischen dem seelischen Wurzelbereich des Unbewussten, Archetypischen, Matriarchalen, Materiellen und dem Bereich des Bewußtseins, des Patriarchalen, des Geistigen. In dieser "überweltlichen" Dimension finden wir die Linie, auf der wir uns geistig entwickeln und unser Bewußtsein erweitern können.
Beide Linien sind in unserer modernen Zeit gebrochen. Die horizontale zeitliche Linie zerbrach vor allem in den beiden Weltkriegen, durch die kollektiven Traumen, durch die Entwürdigung der Männer, durch die unerträglichen Schuldthemen und in Folge das Verleumden des Eigenen, der Heimat, der Tradition. Die senkrechte Linie wurde gekappt durch massives Einflechten des Bewußtseins in die herrschende Matrix und das Fixieren dieser Trance durch das Verteufeln einer "überweltlichen", "heiligen" Dimension.
In all dem ist Schmerz. Und obwohl es ursprünglich der Schmerz der Väter ist, erleben wir ihn oft als unseren eigenen, in Depressionen, Verzweiflungen, Scham und Unsicherheit. Und jetzt - so scheint es - ist die Zeit reif, das Heilen dieses Schmerzes in unsere Hände zu nehmen. Als seien die Helden jetzt wir, gerufen, aus den Trümmern die alten Schätze zu bergen, die Wurzeln unseres Mannseins zu heilen und all das wieder ins Fließen zu bringen, was uns als Männer ausmacht: Kraft und Liebe, Größe und Bescheidenheit, Güte und Klarheit, Standhaftigkeit und Beweglichkeit.
Besondere Helden braucht es da, deren Vision nicht Ruhm, Glanz und Gloria ist, sondern die mit Mut und Neugier hinabsteigen ins Unbekannte, in alte Leiden und Leidenschaften - und die darum ringen, diesen großen Schatz freizulegen, der sie selbst sind.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.
Dort treffen wir uns“
(Rumi, Sufi-Poet)
Dort treffen wir uns
Wo wir zusammenkommen, entsteht ein Raum, in dem du dich sicher und wohl fühlst, in dem du erlebst, dass du gesehen wirst und dass das geschätzt wird, was dich ausmacht. Dort kommst du zu dir und in deine Kraft.
Und dort kommen wir miteinander ins Spiel, ernst und voller Humor, tief und leicht, still und lebendig, voller gegenseitiger Wertschätzung und Vertrauen.
„Wir sind die,
auf die wir
gewartet haben.“
(Andreas Eggebrecht)